Am 22.05.1970 wurde der Berufsverband als der “Verband der Münzenhändler im APHV“ gegründet. Es schlossen sich zunächst etwa 20 Münzenhändler zusammen, die hauptsächlich mit „modernen“ Münzen handelten und daher in dem bereits seit Anfang der 50iger Jahre bestehenden “Verband der Deutschen Münzenhändler e.V.” keine passende Vertretung ihrer berufsständischen Interessen sahen, da die Mitglieder dieses Verbandes hauptsächlich mit „alter Numismatik“ handeln.
Schnell konnte sich der neue Verband durch den rasant wachsenden Münzenhandel in der Bundesrepublik vergrößern und zählte 1974 bereits 65 Mitgliedsfirmen. In dieser Anfangsphase wurde durch die Zusammenarbeit mit dem “Berufsverband des Deutschen Briefmarkenhandels APHV e.V.” in Köln, die nötige Organisation und Verwaltung mit erledigt und der Aufbau des Verbandes beschleunigt.

Bald zeigte sich jedoch die Notwendigkeit, auf die speziellen Probleme des Münzenhandels gezielter und schneller zu reagieren und eine eigene Geschäftsstelle zu unterhalten. So löste sich der Verband im Jahre 1980 vom APHV, änderte seine Satzung und wählte als neuen Namen „Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels e.V.“ zunächst mit Sitz in Bonn. Die Struktur der Mitgliedsfirmen wandelte sich, auch Händler alter, bis antiker Numismatik, Auktionatoren, Großhändler und Großversender schlossen sich dem Verband an. 1993 verlegte der Verband seinen Sitz in die neue Bundeshauptstadt Berlin.

Heute ist der Berufsverband mit über 230 sehr aktiven Mitgliedsfirmen der größte europäische Münzenhändlerverband. Seit Anfang der 90er Jahre kümmert er sich aktiv, teilweise als ideeller Träger, um große Börsen- und Messeveranstaltungen. Er unterhält auf den Großveranstaltungen in Berlin, Dortmund, Leipzig, München und Stuttgart Beratungs- und Informationsstände.

Der Verband gibt regelmäßig Mitgliederverzeichnisse und einen Newsletter für seine Mitglieder heraus. Er arbeitet in der „Gesellschaft zur Förderung der Numismatik e.V.“ mit, leistet Pressearbeit und wirkt bei der Gesetzgebung für den Münzensektor mit. Nach jahrelangen Bemühungen konnte der Verband in neuester Zeit auch zu einer guten Zusammenarbeit mit den staatlichen Stellen im Bundesministerium für Finanzen, mit der Deutschen Bundesbank und der Bundeswertpapierverwaltung kommen. Hier wird weiter das ständige Gespräch gesucht, denn es gilt nach der Umstellung auf den Euro die Münzenhobbylandschaft auch aus der Sicht der Berufsnumismatik mit zu gestalten.
Der satzungsmäßige Zweck des Berufsverbandes liegt u.a. in der Förderung der gemeinsamen fachlichen Interessen des Münzenhandels und der Numismatik.

Der Berufsverband unterhält konstruktive und freundschaftliche Beziehungen zum “Verband der deutschen Münzenhändler”, mit dem er in fachlichen Fragen eng zusammenarbeit.
Eine besondere Beziehung besteht seit vielen Jahren auch zum “Berufsverband des Deutschen Briefmarkenhandels e.V.”, mit dem der Verband sich nicht nur eine gemeinsame Geschäftsstelle, sondern auch den Geschäftsführer “teilt”.

Seit seiner Gründung hatte der Verband fünf Vorsitzende:

  • 1970-1979 Oluf Zierl (Herrsching)
  • 1979-1985 Heinz-Willi Müller (Solingen)
  • 1985-1993 Detlef Cohnen (Bonn)
  • 1993-2009 Carl Buhr (Hamburg)
  • seit 2009 Michael Becker (Fröndenberg)
    Michael Becker

    Michael Becker